|
KONZEPT |
| |||
Im Rahmen von Präventionsansätzen, die sich an gewaltbereite und von Delinquenz bedrohte Jugendliche richten, spielen sportbezogene
Angebote eine zentrale Rolle. Sport gilt aufgrund seiner hohen Attraktivität als Medium, mit dem auffällige und delinquenzgefährdete
Jugendszenen und -gruppen erreicht werden können, und als ein Feld, das es ermöglicht, sozial erwünschte Verhaltensweisen wie
Fairness oder Respekt in einem spielerischen Rahmen zu erproben. Sportvereine, Jugendorganisationen, aber auch Polizei und Einrichtungen der Justiz (z.B. Jugendstrafanstalten) betonen gerne die präventive Wirkung von Sport in Bezug auf Gewalt und Delinquenz, z.B. wenn es um Mitternachtssportprojekte oder Straßenfußballangebote geht. Es mehren sich jedoch auch Stimmen, die davor warnen, die Wirkung von Sportangeboten zu überschätzen, insbesondere wenn sie nicht in einen pädagogischen Rahmen eingebunden sind. Denn die gewaltpräventive Wirkung von Sport wird zwar oft behauptet, ist jedoch so noch nicht bewiesen worden. Viele Erfahrungen zeigen, dass entscheidend der Kontext ist, in den sportliche Angebote eingebunden sind, ebenso wie die Einhaltung bestimmter Rahmenbedingungen und Standards. Im Rahmen des von dem EU-Programm AGIS finanzierten Projektes „Sportangebote als Prävention von Jugendgewalt und -kriminalität“ werden Ansätze und Erfahrungen in Deutschland, Spanien und Portugal miteinander verglichen und auf dieser Basis übergreifende Qualitätsstandards entwickelt. Die Ergebnisse werden auf internationalen Fachtagungen im Herbst 2006 und Frühjahr 2007 der interessierten Öffentlichkeit präsentiert. Das methodische Vorgehen umfasst Literatur- und Internetrecherche, Experteninterviews, Interviews mit Zielgruppen, Fragebogenerhebungen, telefonische Befragungen und Beobachtungen vor Ort. | |||
Ergebnisse des Projektes werden sein: | |||
| |||
nach oben |